
Baden-Württemberg Eingemauerte tote Frau in Stuttgart entdeckt: Prozess gegen Partner beginnt
In Stuttgart wurde eine Frau monatelang vermisst. Die Polizei fand ihre Leiche schließlich mit Spürhunden - hinter einer Wand. Jetzt steht der mutmaßliche Täter vor Gericht.
Vor dem Stuttgarter Landgericht hat am Freitag der Prozess gegen einen 47-jährigen Mann begonnen. Ihm wird vorgeworfen, seine 48 Jahre alte Lebenspartnerin im Juli 2024 getötet und dann in einem Treppenhaus eingemauert zu haben. Zu Prozessbeginn stritt der Mann die Tat ab. Er sagte, er sei "überhaupt nicht schuldig".
Lebenspartner soll Frau getötet und eingemauert haben
Die Staatsanwaltschaft hat den Mann wegen Totschlags angeklagt. Er soll seine Lebensgefährtin, mit der er gemeinsam eine Kneipe betrieb, während eines Streits mit einem Messer getötet haben. Anschließend soll er die Leiche mit Dämmmaterial bedeckt und in einem Treppenhaus eingemauert haben. Der Fundort der Leiche ist eine Wohnung in Stuttgart-Heslach, die mit der Kneipe verbunden ist.
Frau wurde mehrere Monate lang vermisst
Angehörige und Bekannte der Frau hatten mehrere Wochen und Monate keinen Kontakt mehr zu ihr herstellen können. Den Verwandten hatte der Lebenspartner erzählt, seine Partnerin sei im Urlaub. Ihr Sohn meldete sie schließlich als vermisst. Ende Oktober durchsuchten Polizisten mit Hilfe eines Leichenspürhundes die gemeinsame Wohnung der Frau und ihres Lebensgefährten und entdeckten den Leichnam hinter einer Mauer.
Am ersten Verhandlungstag wurden sieben Zeugen vernommen, darunter auch der erwachsene Sohn der Getöteten. Für den Prozess hat das Gericht zunächst acht Verhandlungstage angesetzt. Ein Urteil könnte Ende Juni fallen.
Sendung am Fr., 2.5.2025 6:00 Uhr, SWR4 BW am Morgen, SWR4 Baden-Württemberg