
Saarland Neue Ausrüstung für Strömungsretter der DLRG
Strömungsretter der DLRG kommen zum Einsatz, wenn es für normale Rettungsschwimmer zu gefährlich wird. Sie brauchen spezielle Ausrüstung. Die ist nun in jedem saarländischen Landkreis verfügbar.
mit Informationen von Christoph Borgans
DLRG-Strömungsretter und ihre Spezialausrüstung werden in Extremsituationen eingesetzt. Etwa bei Hochwasser und Naturkatastrophen. Die Ausrüstung kommt unscheinbar daher: Drei Anhänger mit Plastikkisten, auf jedem Anhänger zusätzlich ein Schlauchboot.
Die neue Ausrüstung wurde dem DLRG am Freitag von Innenminister Reinhold Jost (SPD) übergeben. Die Anhänger gehen an die Landkreise Merzig-Wadern, St. Wendel und den Saarpfalz-Kreis.
Die Boote haben einen besonders robusten Rumpf, sind hochmotorisiert und wendig. So bieten Rettungsschwimmern auch in starker Strömung einen sicheren Ort, von dem aus sie Menschen retten können.
In den Kisten stecken Schwimmwesten, die die Bewegung möglichst wenig einschränken, zudem Trockenanzüge, Sanitätsgerät, Rettungswurfsäcke und Abseilvorrichtungen.
Anschaffung als Konsequenz aus Pfingsthochwasser
Die Kosten der drei Ausrüstungspakete belaufen sich laut DLRG auf knapp 70.000 Euro. Bezahlt wurden sie mit der ersten Tranche des Nachtragshaushalt 2024, der für das Pfingsthochwasser bereitgestellt worden war.
An Pfingsten hätten sich die bereits existierenden Boote bewährt, sagte Innenminister Jost bei der Übergabe der neuen Ausrüstung in Merzig. Deswegen habe man sich entschieden, nun alle Landkreise damit auszustatten.
Über dieses Thema berichtete auch die SR info Rundschau am 09.05.2025.
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