Auf chinesischen Fahrrädern wird in Kabul einfach alles transportiert: Holz, Hammelkeulen, ein paar Passagiere und deren Reisegepäck, Fladenbrote. Diese klapprigen Tretmühlen sind die Existenzgrundlage ganzer Familien. Umso verheerender ist das Verkehrschaos für Kabuls Radfahrer: Unfälle und Reifenpannen gehören zur Tagesordnung. mehr
Sie kennen das schon - Die 2500 deutschen Soldaten in Kabul müssen auf Nachschub aus der Heimat warten. Die Transall-Propellermaschine hängt auf dem Flufhafen Termes im benachbarten Usbekistan fest. Strikte Sicherheitsbestimmungen verlangen das. Der Grund: Wolken über dem Hindukusch und ab und an Raketenangriffe aus den Bergen.
Auch nach dem Krieg bleibt die medizinische Versorgung in Kabul problematisch. Zivilisten können im deutschen Feldlazarett nur versorgt werden, solange keine Soldaten erkrant sind. Denn Betten sind rar. Ärzte und Pflegepersonal wie Hauptfeldwebel Roswitha Müllner stehen jedesmal vor einer schwierigen Entscheidung.
Unermüdlich krempelt Nagi die Ärmel hoch. Zur Zeit hat er zwei Jobs: Mal ist er Bundeswehr-Dolmetscher, mal Taxifahrer, mal beides zusammen. Sein Beispiel zeigt: Der wirtschaftliche Aufschwung in Kabul gedeiht, aber auf morastigem Boden.
Welche Auswirkungen hat das Columbia-Unglück auf die europäsiche Raumfahrt und auf die Arbeit auf der internationalen Raumstation (ISS)? tagesschau.de sprach mit dem Direktor für bemannte Raufahrt bei der ESA (European Space Agency), Jörg Feustel-Büechl.
Ulrich Wickert ist nicht nur Moderator der Tagesthemen, sondern auch ein ausgewiesener Kenner Frankreichs. Er ging dort zur Schule, war ARD-Studioleiter in Paris und hat viele Bücher über das Nachbarland geschrieben. tagesschau.de befragte ihn zu gegenseitigen Vorurteilen, seinen ersten Erinnerungen an Frankreich und französischem Humor.
Kaum ein afrikanisches Land vereint so viele Gegensätze wie Nigeria: Mit 120 Millionen Einwohnern ist es der bevölkerungssreichste Staat Afrikas, 250 verschiedene Volksgruppen leben hier. Ethnische und religiöse Spannungen führen immer wieder Unruhen mit vielen Toten.
Der WHO-Virologe Preiser hat fünf Wochen in China verbracht. Seine Einschätzung gegenüber tagesschau.de: Die Kontrollen an Pekings Flughafen seien immer noch unzureichend. Er warnt vor einer dauerhaften weltweiten Seuche, wenn China die Krankheit nicht bald in den Griff bekommt.
Zeitgleich mit der zionistischen Bewegung in Europa entwickelte sich auch in der arabischen Welt eine nationalstaatliche Bewegung. Ziel war ein vom Osmanischen Reich unabhängiges Vereinigtes Arabisches Königreich.
Ende des 19. Jahrhunderts entstand als Reaktion auf den wachsenden Antisemitismus und den zunehmenden Nationalismus in Europa die zionistische Bewegung. Offiziell gegründet wurde sie von Theodor Herzl in Basel. Ziel war die Errichtung eines jüdischen Staates.
Komplizierte NATO: Nordatlantikrat, Militärausschuss, NATO-Russland-Rat - das Verteidigungsbündnis hat eine nicht ganz einfache Struktur. Ein Überblick über die wichtigsten Gremien und Kooperationen der Allianz.
Im Mai 1948 wurde der Staat Israel ausgerufen. Nur einen Tag später griffen fünf arabische Staaten an. Für Israel ging es um die Existenz. Am Ende verteidigten die Israelis trotz militärischer Unterlegenheit nicht nur ihr Territorium, sondern eroberten zusätzlich arabisches Gebiet.
Die Mission in Kongo wird in Militär- und Diplomatenkreisen als riskant eingeschätzt. Der langjährige Konflikt soll zugleich eine erste Bewährungsprobe für die gemeinsame Außenpolitik der EU sein. Stefan Mair von der Stiftung Wissenschaft und Politik zu den Risiken der Mission "Artemis".
Franz Ansprenger gilt als Nestor der deutschen Politikwissenschaft zu Afrika. Von 1968 bis 1992 leitete er die Arbeitsstelle Politik Afrikas der Freien Universität Berlin. Für den 76-Jährigen ist der Konflikt in Kongo keine Überraschung. Vor allem gehe es dabei nicht um Ethnien.
Ginge es nur nach den Bodenschätzen, könnte die Demokratische Republik Kongo zu den reichsten Ländern Afrikas gehören. Gerade Bodenschätze aber sind Gründe, weshalb Kongo nicht zur Ruhe kommt. Jahrelange Konflikte um die Reichtümer haben Land und Menschen ausgezehrt.
Die Waldbrände in Griechenland haben leicht an Heftigkeit verloren - eine tatsächliche Entspannung der Lage ist jedoch nicht in Sicht. Unterdessen rechnet die EU mit einer weiteren Katastrophe. Nach den Feuern drohten Überschwemmungen, sagte EU-Umweltkommissar Dimas.
Der Chef der Hilfsorganisation Cap Anamur, Bierdel, reiste Mitte Juli mit einem Hilfstransport nach Monrovia. tagesschau.de sprach mit ihm über seine Erlebnisse und die Hintergründe des Konflikts.
Weltweit fahren 1500 Schiffe unter der Liberia-Flagge, davon sind mehr als ein Viertel deutsche Schiffe. Es hatte Vorwürfe gegeben, die deutschen Reeder finanzieren mit dem Kauf der Flagge Taylors Regierung. Der Verband Deutscher Reeder sieht im tagesschau.de-Interview möglichen Handlungsbedarf.
Russen und Tschetschenen blicken seit der Zeit von Katharina der Großen auf eine kriegerische Geschichte zurück. Die Tschetschenen erinnern sich vor allem an den Aufstand des "Löwen von Dagestan" und die Deportation des tschetschenischen Volkes nach Kasachstan.
Die jahrelangen Kämpfe im Bürgerkriegsland Liberia sollen mit der internationalen Friedenstruppe ECOMIL beendet werden. Diese wird vor allem von der Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (ECOWAS) gestellt werden.
Moses Blah heißt der Nachfolger von Charles Taylor. Politische Beobachter schätzen den neuen Machthaber in Monrovia als undurchsichtigen Vasallen des abgetretenen Präsidenten ein. Viele Rebellen sehen in Blah nichts als eine Marionette Taylors.
Nach dem Taylor-Rücktritt könnte sich die Lage in dem westafrikanischen Land etwas entspannen. Über die Situation in Monrovia und die Aussichten auf Frieden sprach tagesschau.de mit dem liberianischen Journalisten Timothy Seaklon.
Seit dem 15. August sind Mitarbeiter der Caritas in der liberianischen Hauptstadt Monrovia. Der Westafrika-Spezialist der Organistation, Ballot, sprach mit tagesschau.de über die Lage der Menschen und die Schwierigkeiten der Hilfe vor Ort.
Sechs Tage und sieben Nächte ist die Transsibirische Eisenbahn von Moskau nach Wladiwostok unterwegs. Sie ist die Hauptverkehrsader Sibiriens, aber sie ist auch ein Stück Abenteuer. Bei ihrer Ankunft in Wladiwostok, dem wohl östlichsten Eisenbahnknotenpunkt Russlands, stand Hermann Krause auf dem Bahnhof.
Noch bleibt der russische Bierkonsum deutlich hinter dem deutschen Pro-Kopf-Verbrauch zurück. Doch Bier wird populärer in Russland. Karla Engelhard hat eine Brauerei in der Stadt Tschita besucht, in der man sich am deutschen Reinheitsgebot orientiert - und stolz ist auf das Produkt.
Beim Absturz der Columbia sind sieben Astronauten ums Leben gekommen - zwei Frauen und fünf Männer. Unter den Opfern ist auch der erste Israeli, der ins All geflogen ist.
In der Kleinstadt Nogliki im Nordosten der Insel Sachalin leben viele Menschen immer noch in heruntergekommenen Plattenbauten oder in kleinen Holzhäusern ohne Wasseranschluss. Cafés, Kneipen oder einem Nachtleben sucht man vergebens. Einziger Lichtblick für Jugendliche: die Undergroundrocker der Stadt. Ruth Dickhoven hat sie bei den Proben besucht.
In der Taiga an der chinesischen Grenze ist die Jagd streng verboten. Der Amur-Tiger leben dort. Das aber lockt die Wilderer an, und auch Rauschgifthändler tummeln sich in der unwirtlichen Grenzregion. Hermann Krause hat sich mit dem Jeep in die Taiga aufgemacht und dort Wildhüter Anatoli Belowo getroffen.
In jeder größeren russischen Grenzstadt in Fernost reihen sich die Casinos und Glückspielhallen dicht an dicht. Der Grund: Die benachbarten Chinesen. In ihrem eigenen Land ist organisiertes Glücksspiel verboten, also kommen sie in Scharen nach Russland und spielen nächtelang. Karla Engelhard hat Spielcasinos in Blagoweschensk besucht und dabei einiges verloren, aber auch an Erfahrungen gewonnen....
Die Insel Sachalin im Fernen Osten Russlands hat einmal angefangen wie Australien – als Strafkolonie. Später wurden Menschen vom Festland mit Vergünstigungen wie höheren Gehältern auf die schöne, aber klimatisch äußerst rauhe Insel am äußersten Rande der Sowjetunion gelockt. Einer von ihnen ist der dienstälteste Leuchtturmwärter der Insel. Ruth Dickhoven hat ihn besucht.
Hamas ist die wahrscheinlich größte palästinensische Organisation. Ihr Erfolg bei der Bevölkerung fußt auf einem breitgefächerten sozialem Engagement. Wegen zahlreicher Selbstmordanschläge ihres militanten Arms gegen Israel wird die Organisation von den USA, der EU und Israel als terroristisch eingestuft.
Seit dem 11. September 2001 erschüttern immer wieder schwere Anschläge die Welt. Oft werden radikale Islamisten hinter den Taten vermutet. tagesschau.de sprach mit dem Islamwissenschaftler Kai Hafez über die Gefahr, die vom radikalen Islamismus ausgeht und über Perspektiven für die islamische Welt.
Die älteste Republik Afrikas wurde 1847 von freigelassenen amerikanischen Sklaven gegründet. Das Land lebt vom Tropenholz-Export sowie dem Verkauf seiner "Billig"-Flagge in die internationale Seeschifffahrt.
Wie schon so oft informierte der Kreml die Öffentlichkeit nach der Geiselbefreiung nur äußerst sparsam und schwieg sich zu vielen Details aus. Unter dem Informationsmangel leiden besonders die Angehörigen der Opfer. Udo Lielischkies, ARD-Korrespondent in Moskau, schildert im Gespräch mit tagesschau.de die Situation am zweiten Tag nach der Befreiung.
Bereits im ersten Tschetschenien-Krieg sind Frauen bewaffnet in den Kampf gezogen - Sonia Mikich analysiert im Gespräch mit tagesschau.de die Rolle der Frauen im aktuellen Fall und im langjährigen Konflikt.
Im Tschetschenien-Krieg verläuft die Grenze zwischen Militär und Kriminalität oftmals fließend. Der Kaukasus-Experte Dr. Uwe Halbach nennt im Gespräch mit tagesschau.de den Kampf ein "Paradebeispiel" für eine verfehlte Strategie gegen Terrorismus.
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